Schreiben gegen Rechts – Anleitung aus dem Jahr 2020 für den Besuch von Deutschland

Sehr geehrte Frau Ausländerin, sehr geehrter Herr Ausländer,

der vorliegende Leitfaden soll Ihnen Hilfe bieten. Er ist eine Leitschnur, um sich in dem Land (welches Sie anscheinend gerade noch betreten wollten) zu Recht zu finden.
Leider müssen wir sie jetzt schon darüber in Kenntnis setzen, dass ihre Anreise eine wirklich blödsinnige Idee war.
Es wird dringend zur Umkehr geraten.
Deutschland bieten seinen Besuchern kaum Sehenswürdigkeiten. Zwischen einer langweiligen Küste im Norden und ein paar langweiligen Bergen in Süden, liegt langweiliges Agrarland mit Monokulturen. Die eintönige Landschaft wird durch ein paar Städte unterbrochen, von deren Besuch abzuraten ist. Über das durchweg schlechte Wetter in diesem Land wollen wir an dieser Stelle gar nicht sprechen.
Wenn Sie von den oberen Zeilen noch nicht abgeschreckt wurden, werden Ihnen die folgenden Fakten vielleicht eines Besseren belehren.
Sollten sie eine dunklere Hautfarbe, als die der Nordeuropäer aufweisen, wird zum Tragen eines Helms auch während des Tages geraten. In der Nacht ist der Helm für Ausländer Pflicht.
Religiöse Objekte, die nichts mit dem erfundenen „Mitteleuropäischem Christentum“ (das sich nur teilweise auf die Bibel beruft) zu tun haben, sind vor Einreise abzulegen. Jegliche Art der Zuwiderhandlung wird als feindliche Provokation gedeutet und als solche hart bestraft.
Der typische Deutsche weist sich im Normalfall durch ein vollständiges Fehlen von Gastfreundschaft aus. Während Länder am osteuropäischen Rand des Kontinents (die teilweise in Asien liegen), eine solch stark ausgeprägte Gastfreundschaft praktizieren, dass sie Menschen teilweise zum unbefristeten Bleiben zwingen, zeigen kerneuropäische Länder keinerlei dieser Tendenzen. Zu Zeiten, in denen ein stärkerer Zuzug detektiert wurde, bildeten sich sogar erfolgreiche Parteien, deren Programme sich ausschließlich mit der Abschiebung der Zuzügler beschäftigten.
Bleibende sind insgesamt sehr ungern gesehen.
Als Fremde sollte man sich an die Faustregel halten: Je mehr Ausländer schon da sind, desto sicherer ist es.
Orte die grundsätzlich nie in Berührung mit Fremdländern gekommen sind, weisen die größte Aversion gegen diese auf. Teilweise wird dort sogar behauptet, dass man seinen eigenen Ort nicht mehr wiederkennt und nur noch in Angst lebt, wenn der Anteil an Fremden über die Marke von 0,1 Promille steigt.
In anderen Regionen ist die Akzeptanz der Ureinwohner etwas größer (z.B. im Ruhrgebiet oder in Berlin), da man sich dort an Fremde gewöhnt hat. Allerdings gilt hier eine zusätzliche Aufmerksamkeit vor den ansässigen Menschen mit sogenannten Migrationshintergrund. Von diesen Gruppen werden Zugereiste meist stärker beschimpft, als von den inländischen Primitiven. Akzeptanz wird hier generell kleingeschrieben. Auf Mitgefühl dürfen sie nicht hoffen.
Bitte halten sie grundsätzlich einen Abstand von mindestens einer Armlänge vor der Urbevölkerung, die sich durch Buttons bzw. Aufkleber mit der Beschriftung „Wir sind das Volk“ ausweisen. Diese Spezies besitzt (wie auch in schwächerer Form der Durchschnittsdeutsche) einen starken Hang zur Hysterie. Diese deutsche Hysterie wird auch darin deutlich, dass der Satz „viel hilft viel“ von einem Deutschen erfunden wurde. In diesem Land wird grundsätzlich und sinnbildlich mit Atombomben auf Spatzen geschossen.
Sollten Sie all diese Gründe nicht abschrecken, möchten wir Ihnen hiermit mitteilen, dass wir keine Haftung für Sie übernehmen. Sie gelten mit Betreten des Landes als Staatsfeind. Freundlichkeit ist hier so fremd wie Sie selbst.

Mit freundlichem Gruß,
Deutschland

PS.: Sollten Sie die oberen Zeichen nicht verstanden haben, ziehen sie bitte einen Übersetzer hinzu.
Wir Deutsche fühlen uns nicht dazu verpflichtet, Schriften in Ihrer Landessprache anzufertigen. Lernen sie gefälligst erst einmal selbst Deutsch!

4 Kommentare zu „Schreiben gegen Rechts – Anleitung aus dem Jahr 2020 für den Besuch von Deutschland

    1. Danke für das Kompliment.

      Es erinnert mich an die Zeitungswerbung (für eine „Telefonhotline“), die vor über 20 Jahren einen Kollegen so sehr fasziniert hat, das er sie immer wieder rezitierte. Meist im unpassenden Augenblick und etwas zu laut.
      Sie lautete: Hammerhart und Megaschwul! 😉

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